In Anbetracht der derzeit sehr beschränkten Verfügbarkeit von Tollwutimpfstoffen sowie der Tatsache, dass keine Daten zu den Lagerbeständen vorliegen, wird Ärztinnen und Ärzten, Impfzentren und Spitälern empfohlen, Dosen für die postexpositionelle Impfung zu reservieren.


Die Impfung von Personen, die einem Tollwutrisiko ausgesetzt sind, ist ganz wichtig und muss nach folgender Priorisierung erfolgen:

a. Postexpositionelle Impfung;

b. Präexpositionelle Impfung von beruflich exponierten Personen (in der Schweiz oder im Ausland);

c. Präexpositionelle Impfung von Reisenden in enzootischen Gebieten (unabhängig von der Dauer der Reise) bei Arbeit mit Tieren, Velo- oder Motorradreisen, Trekking, beschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung;

d. Präexpositionelle Impfung anderer Reisender

Jede präexpositionelle Impfung so weit wie möglich aufschieben, bis sich die Versorgung mit Tollwutimpfstoffen wieder normalisiert hat, und bevorzugt Kinder impfen, bei denen das Risiko für Bisse und ernsthafte Bisswunden höher ist.

Zur Erinnerung sind nachfolgend die Indikationen aufgeführt:

1. Reisen nach Asien und Afrika: Impfung bei Aufenthalt von > 3 Monaten
Ausnahme: indischer Subkontinent: Impfung bei Aufenthalt von > 1 Monat
2. Reisen nach Südamerika: keine Impfung
Ausnahme: Bolivien: Impfung bei Aufenthalt von > 3 Monaten

Quelle:
_BAG - online

Link:
_BAG - online, Tollwut

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