Bei den über 50-Jährigen sind 4 von 10 von aktinischer Keratose betroffen. Bleibt diese unbehandelt, kann daraus ein Plattenepithelkarzinom entstehen.

In einer randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit von vier gängigen Therapien bei multipler aktinischer Keratose der Kopfhaut verglichen.

Den insgesamt 624 Patienten wurden zufällig folgende Behandlungen zugeteilt: Fluorouracil-Creme 5%, Imiquimod-Creme 5%, photodynamische Therapie mit Methylaminolevulinat (MAL-PDT) oder Ingenolmebutat-Gel 0.015%.

Hauptkriterium der Beurteilung war, ob auch 12 Monate nach Abschluss der Behandlung die Läsionen um mindestens 75% reduziert blieben. Gemäss Studienresultaten erwies sich Fluorouracil als wirksamste Option. Die kumulative Wahrscheinlichkeit kein Therapieversagen zu haben, war bei Patienten unter Fluorouracil signifikant gösser (74.7%) als unter Imiquimod (53.9%), MAL-PDT (37.7%) oder Ingenolmebutat (28.9%).

Im Gegensatz zu vielen anderen Studien wurden laut Autoren Patienten mit Läsionen im Stadium III einbezogen, was für die klinische Praxis viel repräsentativer ist.

Quellen:
_Revue Médicale Suisse, actualités 14.03.2019
_The New England Journal of Medicine, Randomized Trial of Four Treatment Approaches for Actinic Keratosis

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