Wasserpfeifen, auch Shisha, Narghileh oder Hookah genannt, werden bei Jugendlichen immer beliebter. Viele verkennen jedoch das Gesundheitsrisiko. Wasserpfeifen sind keine harmlose Variante zum Tabakkonsum, sondern sind ebenso gefährlich als herkömmliche Zigaretten. Dass das Wasser die Schadstoffe herausfiltert, ist ein weit verbreiteter Irrtum.

Genauso wie Zigaretten enthält der über die Wasserpfeife inhalierte Rauch zahlreiche toxische Substanzen. Wasserpfeifen werden länger geraucht, d.h. im Vergleich zu Zigaretten wird mehr Tabak konsumiert und mehr Rauch inhaliert. In Kombination erhöhen diese zwei Faktoren die Menge an gesundheitsschädigenden Substanzen im Körper.
Gemäss der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz (AT) entspricht der einstündige Konsum einer Wasserpfeife dem Rauchen von 40 bis 400 Zigaretten, abhängig von der Anzahl Züge, der Inhalationsstärke und der Dauer einer Raucherrunde.

Wasserpfeifenrauchen beinhaltet die gleichen Risiken wie das Zigarettenrauchen: Nikotinabhängigkeit, erhöhtes Risiko für Lungen-, Mundhöhlen- und Blasenkrebs, erhöhte Schadstoffbelastung (Schwermetalle, Teer, Kohlenmonoxid). 
Hinzu kommt ein erhöhtes Übertragungsrisiko für Infektionskrankheiten: Mundstück und Inhalationszubehör werden von mehreren Personen geteilt und sind daher ideale Vektoren für Infektionskrankheiten wie Covid-19.

Quellen:
Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz (AT), Wasserpfeifen: Tabak und Aromen sind Gesundheitsrisiken. Ein kurzer Überblick über bestehende Evidenz
Sucht Schweiz, Factsheet Wasserpfeife (auch: Narghileh, Shisha, Hubble Bubble, Hookah)

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