Das BAG informiert:

Wer an Post-Covid-19 erkrankt, soll rasch eine Diagnose erhalten, optimal betreut und bei Bedarf an spezialisierte Angebote überwiesen werden. Ein Gremium aus Fachpersonen hat einheitliche Empfehlungen zur Diagnose und Behandlung der Post-Covid-19-Erkrankung erarbeitet. Die Empfehlungen richten sich in erster Linie an Hausärztinnen und Hausärzte, aber auch an andere Fachpersonen der Grundversorgung und Rehabilitation. An einer gemeinsamen Konferenz der FMH und des BAG wurden die Behandlungsempfehlungen vorgestellt. Sie sind ab sofort online verfügbar.

Die WHO hat zwar den globalen Gesundheitsnotstand für beendet erklärt, jedoch zirkuliert das Coronavirus weiterhin in der Bevölkerung. Nach wie vor sind Menschen von der Post-Covid-19-Erkankung betroffen. Als erste Ansprechpersonen stellen Hausärztinnen und Hausärzte Betroffenen eine Diagnose und überweisen sie bei Bedarf für weitere Abklärungen und Behandlungen an spezialisierte Angebote. Dabei stützen sie sich auf das wachsende Wissen zur Erkrankung. Jetzt liegen einheitliche Behandlungsempfehlungen für die Grundversorgung in der Schweiz vor.

Vom ersten Austausch zur Veröffentlichung

Im März 2022 organisierten die FMH und das BAG eine breit abgestützte Tagung zur Post-Covid-19-Erkrankung. Expertinnen und Experten tauschten sich über Erfahrungen in Praxis und Forschung aus. Dieser Austausch zeigte den Bedarf für Empfehlungen zur Diagnose und Behandlung der Erkrankung in der Grundversorgung. In der Folge hat ein Gremium aus Fachpersonen verschiedener medizinischer Fachrichtungen und der Hausarztmedizin, unter Einbezug von Patientenorganisationen, die Empfehlungen erarbeitet. Das BAG hat das Projekt finanziell und organisatorisch unterstützt.

Am 1. Juni 2023 wurden die Empfehlungen an einer gemeinsamen Konferenz der FMH und des BAG interessierten Fachpersonen vorgestellt. Sie sind ab sofort auf den Plattformen Altea und RAFAEL öffentlich zugänglich. Auf den beiden Plattformen werden demnächst auch Onlineworkshops für Hausärztinnen und Hausärzte in mehreren Sprachen angeboten.

Quelle:
BAG, Behandlungsempfehlungen zur Post-Covid-19-Erkrankung

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