Das BAG informiert:

Bei Reisen vor allem in tropische und subtropische Regionen besteht die Gefahr, sich mit mückenübertragenen Krankheiten wie Chikungunya, Dengue, Zika und Malaria zu infizieren. Daher ist es wichtig, sich über Vorsichtsmassnahmen während und nach der Reise zu informieren, um das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren.

Bei ChikungunyaDengue und Zika besteht zusätzlich die Gefahr, dass die Krankheiten eingeschleppt und durch die bereits in einigen Regionen der Schweiz angesiedelte Tigermücke weiterverbreitet werden.

Schutzmassnahmen

Während der Reise – Schützen Sie sich vor Mückenstichen

Wenn Sie in ein Gebiet reisen, in dem mückenübertragene Krankheiten wie Chikungunya, Dengue und Zika vorkommen, sind zur Vorbeugung folgende Schutzmassnahmen vor Mückenstichen am wirksamsten:

  • Tragen von langärmliger, heller, weiter und idealerweise imprägnierter Kleidung.
  • Auftragen von Insektenschutzmittel direkt auf die Haut, tagsüber und abends.
    Die meisten Insektenschutzmittel beinhalten DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin, Produkte mit einer Schutzwirkung von 4 Stunden sind mit einem Gütesiegel vom Schweizerischen Tropen- und Public Health Institut gekennzeichnet.
  • Schlafen unter einem imprägnierten Mückennetz und/oder in klimatisierten oder ventilierten Räumen.
  • Einsatz von Mückenspiralen und/oder -steckern

Die Massnahmen gegen Mückenstiche schützen auch vor anderen Krankheiten, die in ähnlichen Gebieten auftreten, wie z.B. MalariaGelbfieber, Oropouche und weiteren mückenübertragenen Krankheiten.
Wenden Sie sich bei Symptomen wie Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Hautausschlag und Kopfschmerzen (siehe Übersicht) an einen Arzt oder eine Ärztin.

Nach der Reise – Bleiben Sie achtsam

Wenden Sie sich bei Symptomen wie Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Hautausschlag und Kopfschmerzen (siehe Übersicht) an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin oder an ein reisemedizinisches Zentrum.
Schützen Sie sich in den ersten 14 Tagen nach Ihrer Rückkehr in die Schweiz vor Mückenstichen, um das Risiko einer lokalen Übertragung zu reduzieren (siehe Übertragungszyklus).

Risiko in der Schweiz

In der Schweiz wurde bisher kein Fall einer lokalen Übertragung von Chikungunya, Dengue oder Zika gemeldet. Alle bislang gemeldeten Fälle waren importiert und reisebedingt. Obwohl sich die Tigermücke in einigen Regionen der Schweiz bereits angesiedelt hat, bleibt das Risiko einer lokalen Übertragung der mückenübertragenen Krankheiten sehr gering. In Gebieten ohne Tigermücken besteht kein Risiko.

In der Schweiz haben sich drei gebietsfremde Stechmückenarten etabliert: die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus) und die Koreanische Buschmücke (Aedes koreicus). Bund und Kantone überwachen und bekämpfen die Ausbreitung der Tigermücken (weitere Infos dazu finden Sie auf der Website des Bundesamts für Umwelt). Wenn Sie eine schwarz-weiss gestreifte Mücke sichten, können Sie diese melden, um die Überwachung und Bekämpfung der Tigermücken zu unterstützen (www.zanzare-svizzera.ch).

Quelle:
BAG, Reisen und Mücken: So schützen Sie sich vor Krankheiten

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