Als Therapie kommen symptomatische Massnahmen in Frage (orale Antihistaminika, lokale Corticosteroide), allerdings muss auf bakterielle Sekundärinfektionen als Folge des Kratzens geachtet werden.

Wegen der Gefahr einer verstärkten Reaktion bei Reexposition sollten betroffene Personen das Baden in den entsprechenden Seen meiden. Um die Infektionswahrscheinlichkeit zu verringern, kann man lediglich versuchen, die Zerkarien nach dem Bad mit einem starken Duschstrahl und durch kräftiges Abtrocknen der Haut am Eindringen zu hindern. Der Grossteil der Larven dringt nämlich erst ein, während das Wasser auf der Haut verdunstet.

Zur Prophylaxe kommen allenfalls Niclosamid-haltige Dermatika in Frage. Gemäss Untersuchungen der Universität Erlangen soll Niclosamid (0.05 - 1%) in hydrophoben Cremes (hydrophobe Basiscreme DAC) vollständig vor Zerkarienbefall schützen. Gebrauchsfertige Produkte stehen nicht zur Verfügung.

Quelle:
_Maladies cutanées - Diagnostic et traitement, Th.P. Habif, Editions Elsevier 2008, p325
_Kursbuch Reisemedizin, Tomas Jelinek, Thieme Verlag 2012, p436
_Neues Rezeptur Formularium (NRF); Rezepturhinweise Niclosamid

Links:
BLV - online, Fragen und Antworten: Badedermatitis
CDC, Centers for Disease Control and Prevention; Parasites - Cercarial Dermatitis (also known as Swimmer's Itch)

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