Swissmedic informiert:

Impfstoffe gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zur Vorbeugung von FSME sind wirksam. Eine Auffrischimpfung wird in der Schweiz alle 10 Jahre empfohlen. Berichte über Durchbruchsinfektionen sind sehr selten. Trotzdem kann es bei Personen, die gegen FSME geimpft wurden, zu einer Enzephalitis beziehungsweise Meningoenzephalitis mit Nachweis einer akuten Infektion mit FSME kommen. In solchen Fällen sollen die Ursachen (z.B. unvollständiger Impfzyklus oder Impfdurchbruch anderer Ursachen) abgeklärt werden.

Wenn es bei Personen, die gegen FSME geimpft wurden, zu einer Enzephalitis beziehungsweise Meningoenzephalitis mit Nachweis einer akuten Infektion mit FSME kommt, ist meistens von einem inkompletten Impfzyklus oder einem Impfdurchbruch anderer Ursache auszugehen.

Nach einer unvollständigen Immunisierung kann eventuell kein kompletter Impfschutz aufgebaut werden. Zudem kann – wie bei anderen Impfstoffen – auch nicht garantiert werden, dass bei allen geimpften Personen ein vollständiger Schutz gegen FSME gewährleistet wird.

Um einen optimalen Impfschutz zu erreichen, sind die Impfempfehlungen gemäss dem aktuellen Schweizerischen Impfplan zu beachten. Das produktspezifische Impfschema (Grundimmunisierung sowie Auffrischimpfungen) ist konsistent einzuhalten.

Einzelfälle von Enzephalitis, oder Meningoenzephalitis ohne Erregernachweis können auch als unerwünschte Wirkungen von FSME-Impfungen auftreten. Diese Nebenwirkungen sind in der Fachinformation der FSME-Impfstoffe aufgeführt. Bei Personen mit vorbestehenden entzündlichen ZNS-Erkrankungen ist die Indikation zur FSME-Impfung sorgfältig zu stellen.

Quelle:
Swissmedic, Enzephalitis/Meningoenzephalitis nach Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Zurück