Heisse Sommer werden gemäss den neuen Klimaszenarien CH2018 in der Schweiz zunehmen und extremer ausfallen. Am grössten ist die Hitzebelastung in den bevölkerungsreichen städtischen Gebieten in tiefen Lagen. Ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Personen benötigen während der heissen Tage besondere Aufmerksamkeit.
Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass für Personen ab 75 Jahren in der Woche nach einem Tag mit Temperaturen ab 32 Grad Celsius ein um 15 Prozent erhöhtes Sterberisiko besteht (gegenüber einem Tag mit 21 Grad Celsius).
Zusätzlichen Hitzestress verursachen sogenannte Tropennächte, wenn das Thermometer nicht unter 20 Grad Celsius fällt. Der Körper kann sich aufgrund fehlender Nachtabkühlung nicht ausreichend erholen.

Mögliche Hitzefolgen sind z.B. Schwäche, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Trockener Mund, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Nach dem Hitzesommer 2003 haben das BAG und das BAFU die drei goldenen Regeln zum Schutz bei Hitzewellen erarbeitet:

Körperliche Anstrengungen vermeiden
_Die körperliche Aktivität während der heissesten Tageszeit möglichst beschränken und schattige Orte bevorzugen.

Hitze fernhalten – Körper kühlen
_Tagsüber Fenster schliessen und Sonne fernhalten (Vorhänge zuziehen, Fensterläden schliessen)
_Nachts lüften
_Leichte Kleidung
_Kühl duschen oder baden. Kalte, feuchte Tücher aufgelegt auf Stirn und Nacken erfrischen den ganzen Körper. Kalte Arm- und Wadenwickel sowie Fuss und Handbäder kühlen und senken die Körpertemperatur. Wichtig ist dabei, die Körpertemperatur regelmässig zu überwachen.

Viel trinken – leicht essen
_Regelmässig trinken (mind. 1.5 l/Tag), auch ohne Durstgefühl
_Kalte, erfrischende Speisen: Früchte, Salate, Gemüse, Milchprodukte
_Auf ausreichende Versorgung mit Salz achten
_Verderbliche Nahrungsmittel im Kühlschrank aufbewahren

Quellen:
_BAG Bulletin 24/2019p
_BAG - online, Schutz bei Hitzewelle

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