Swiss Sport Integrity informiert:

Für die Dopingliste 2023 hat die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) das Verbot der Betablocker für zwei Sportarten erweitert. Zudem wurden diverse zusätzliche Beispiele bereits verbotener Substanzen ergänzt und formale Anpassungen vorgenommen.

Die Änderungen betreffen insbesondere:

Betablocker im Minigolf und Unterwasser-Sport
Ab dem 1. Januar 2023 sind Betablocker in der Sportart Minigolf im Wettkampf verboten. Zudem wird das Verbot für Betablocker im Unterwasser-Sport in allen Unterdisziplinen von Freitauchen, Speerfischen und Zielschiessen auf den Zeitraum ausserhalb des Wettkampfes ausgeweitet. Somit sind Betablocker ab 2023 in diesen Disziplinen jederzeit verboten (zurzeit bereits im Wettkampf verboten).

Neue Beispiele und Synonyme verbotener Substanzen
Für die Klassen der Anabolika und der Stimulanzien wurden neue Beispiele und Synonyme bereits verbotener Substanzen ergänzt. Voxelotor wird neu als Beispiel einer Substanz, welche die arterielle Sauerstoffsättigung erhöhen kann, als verbotene Substanz in der Klasse M1.2 genannt. Die Klasse S4.3 wurde um Myostatin-Vorläufer neutralisierende Antikörper ergänzt, und Apitegromab als Beispielsubstanz hinzugefügt.

Hinweis Dopingliste 2024
Die WADA hat zudem bereits beschlossen, dass die Substanz Tramadol (ein starkes Schmerzmittel) gemäss der Dopingliste 2024 im Wettkampf verboten sein wird. Dabei ist für Sportreibende wichtig zu wissen, dass gewisse Sportverbände Tramadol gemäss ihren Medical Rules bereits jetzt verbieten (z.B. die UCI in allen Radsport-Disziplinen).

Quelle:
Swiss Sport Integrity, Dopingliste 2023

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