Die Arzneimittelbehörde EMA überprüft zurzeit das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Lemtrada zur Behandlung von Multipler Sklerose aufgrund von Meldungen zu schweren kardiovaskulären Reaktionen, neu aufgetretenen autoimmunen Hepatitiden und hämophagozytischen Lymphohistiozytosen.

In der Zwischenzeit sollen keine neuen Behandlungen begonnen werden, ausser bei Erwachsenen mit hochaktiver, schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS), welche bereits gut auf mindestens zwei Basismedikamente eingestellt sind oder wenn andere Basistherapien kontraindiziert oder ungeeignet sind.

Patienten, die bereits mit Lemtrada behandelt werden, können die Therapie unter bestimmten Voraussetzungen in Absprache mit dem Neurologen fortsetzen.

Quellen:
ANSM, Acutalité 30.04.2019
EMA, Press release 12.04.2019

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