In einer prospektiven Studie, welche im März 2019 am Jahreskongress des American College of Cardiology vorgestellt wurde, konnte gezeigt werden, dass ein regelmässiger Mittagsschlaf den systolischen Blutdruck ähnlich gut senkt (3-5 mm Hg) wie andere diätetische Massnahmen wie Reduktion des Alkohol- und Salzkonsums. Im Vergleich senkt ein tief dosiertes Antihypertensivum den arteriellen Blutdruck im Schnitt um 5-7 mm Hg.

Die Studienresultate sind deshalb von Bedeutung, da gemäss Autoren bereits eine Abnahme des arteriellen Blutdrucks um 2 mm Hg das Risiko für kardiovaskuläre Zwischenfälle wie Herzinfarkte bis zu 10% gesenkt werden kann.

Aus den Resultaten dieser Studie geht hervor, dass bei Personen mit Mittagsruhe der systolische Blutdruck durchschnittlich um 5 mm Hg tiefer ist, als bei Personen ohne entsprechende Ruhepause.
Andererseits besteht eine lineare Korrelation zwischen der mittleren Blutdrucksenkung über 24 h und der Dauer der Mittagsruhe. Pro Stunde Schlaf entspricht dies einer Blutdrucksenkung um 3 mm Hg.

Quellen:
_Revue Médicale Suisse, acutalités, 21.03.2019
_The American College of Cardiology, A Nap a Day Keeps High Blood Pressure at Bay, 07.03.19

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