Swissmedic informiert:

Die medizinische Versorgung in der Ukraine ist gefährdet. Spenden und Hilfslieferungen auf eigene Faust können aus verschiedenen Gründen problematisch sein. Beschaffungen und Lieferungen sollten koordiniert über anerkannte Hilfsorganisationen erfolgen.

Seit die medizinische Versorgung in der Ukraine durch den russischen Angriffskrieg gefährdet ist, erreichen Swissmedic viele Fragen, wie Medikamente in das Krisengebiet exportiert werden können. Das Anliegen, Arzneimittel aus humanitären und solidarischen Gründen in Gebiete zu senden, wo sie dringend gebraucht werden, ist verständlich.

Arzneimittel müssen auch in der Krisenlage sicher, wirksam und qualitativ einwandfrei sein. Deshalb müssen sie zwingend aus kontrollierten Quellen stammen, korrekt gelagert und transportiert werden (Kühlkette, Sterilität etc.), und der Empfänger muss richtig damit umgehen können. Der Export von Arzneimitteln bedingt deshalb eine Ausfuhrbewilligung, um die Sicherheit dieser Mittel zu gewährleisten. Dies gilt für Human- ebenso wie für Tierarzneimittel.

Der beste und schnellste Weg, um der ukrainischen Bevölkerung dringend benötigte Arzneimittel zukommen zu lassen, ist deshalb eine Geldspende an etablierte Hilfswerke. Sie kennen die medizinischen Bedürfnisse vor Ort, können die geeigneten Medikamente bedarfsgerecht beschaffen und haben die entsprechenden Bewilligungen für die Ausfuhr. Frühere Erfahrungen aus Krisengebieten (Konflikte, Unwetter, Erdbeben etc.) zeigen die Vorteile einer professionellen und gut strukturierten Unterstützung vor Ort.

Quelle:
Swissmedic, Krieg in der Ukraine: Exporte von Medikamenten in das Krisengebiet

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