In der Schweiz werden orale Bisphosphonate wöchentlich (Alendronat 70 mg, Risedronat 35 mg) oder monatlich (Ibandronat 150 mg) eingenommen.
Bei kürzeren Einnahmeintervallen besteht das Risiko einer Hypokalzämie, einer Hypophosphatämie und von Verdauungsstörungen (Dyspepsie, Sodbrennen, Ösophagitis, Gastritis oder Geschwüren).

Sobald ein Einnahmefehler festgestellt wird, der zu einer Überdosierung führen könnte, wird empfohlen, ein grosses Glas Milch zu trinken oder Antazida einzunehmen, die Magnesium, Calcium oder Aluminium enthalten, um das Bisphosphonat als Chelatkomplex zu binden und seine Absorption zu verringern.

Das Auslösen von Erbrechen kann zu Reizungen der Speiseröhre führen und ist deshalb kontraindiziert. Es sollte der behandelnde Arzt oder eine Notfallstation kontaktiert werden: Eine Magenspülung wird in Betracht gezogen und wenn nötig kann eine intravenöse Calciuminjektion angezeigt sein, um die induzierte Hypokalzämie zu korrigieren.

Quelle:
Le Moniteur des pharmacies 3436, 2022, p10, Iatrogénie Que faire en cas de surdosage des bisphosphonates par voie orale ?

Zurück