Eine kürzlich in einer Malaria-Endemie-Region Kenias durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Einnahme von Ivermectin menschliches Blut für Mücken, die sich vom Blut der Studienteilnehmer ernähren, toxisch machen kann und somit zur Verringerung der Mückenpopulation in Malaria-Gebieten beiträgt.
Wohngebietszonen wurden im Verhältnis 1:1 zufällig ausgewählt, um zusätzlich zum Einsatz von Moskitonetzen die Wirkung einer grossflächigen Verabreichung von Ivermectin (400 μg pro Kilogramm Körpergewicht) oder Albendazol (400 mg, aktive Kontrolle) einmal monatlich während drei Monaten zu Beginn der Regenzeit zu prüfen.
Die Massnahme richtete sich an Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren.
Die Kinder wurden nach der ersten Behandlungsreihe sechs Monate lang monatlich auf Malaria getestet.
In der Ivermectin-Gruppe war die Malaria-Inzidenz um 26 % niedriger als in der Albendazol-Gruppe. Es wurden keine Sicherheitsprobleme festgestellt. An der Studie nahmen mehr als 20.000 Personen teil.
Somit könnte Ivermectin eine ergänzende Strategie zur Bekämpfung und Prävention von Malaria in Gebieten sein, in denen Malaria endemisch ist.
Quelle :
N Engl J Med, 2025/393/S. 362