Das BAG informiert:

Die Strategie NOSO zielt auf die Reduktion der Spital- und Pflegeheiminfektionen. Der Bericht umfasst Aktivitäten zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von healthcare-assoziierten Infektionen.

Die Zahl der Spital- und Pflegeheiminfektionen in der Schweiz soll sinken. Dies ist das Ziel der nationalen Strategie zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von healthcare-assoziierten Infektionen (Strategie NOSO).

Gemeinsam gegen Infektionen in Spitälern und Pflegeheimen

5,9 Prozent der Patientinnen und Patienten in der Schweiz erleiden eine Spitalinfektion. Bis zur Hälfte der Fälle lassen sich mit gezielten Massnahmen verhindern. Der Bund will die Bevölkerung deshalb stärker schützen, sprich: die Zahl der Infektionen und der damit verbundenen Langzeitfolgen und Todesfälle reduzieren.

Warum eine nationale Strategie?

Gegen healthcare-assozierte Infektionen (HAI) wurde in der Vergangenheit schon viel unternommen. Was aber gefehlt hat, sind

  • eine landesweite Überwachung der epidemiologischen Situation;
  • allgemein gültige, wissenschaftlich begründete Standards zur Verhütung und Bekämpfung von HAI.

Zudem brauchen Gesundheitseinrichtungen gezielte Unterstützung, damit das Thema im Arbeitsalltag einen höheren Stellenwert erhält. Die Strategie NOSO legt die Basis für ein gezieltes und koordiniertes Vorgehen. Bund, Kantone, Spitäler und Pflegeheime sowie weitere wichtige Akteure setzen sie gemeinsam um – denn nur wenn alle ihren Beitrag leisten, gelingt es, Spital- und Pflegeheiminfektionen substanziell und nachhaltig zu reduzieren.

Auf nationaler Ebene trägt die Umsetzung der Strategie NOSO zur Realisation der gesundheitspolitischen Strategie des Bundesrats 2020-2030 bei, insbesondere zum Ziel der Verbesserung der Versorgungsqualität.

Quelle:
BAG, Strategie NOSO: Spital- und Pflegeheiminfektionen reduzieren

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