Hunde und Katzen können von mehreren Wurmarten befallen sein:
_Rundwürmer oder Nematoden: Spulwürmer (Askariden), Hakenwürmer (Ankylostomen), Peitschenwürmer (Trichuren, nur bei Hunden)
_Bandwürmer oder Cestoden: Dipylidium, Taenia, Echinokokken

Die Infestation beim Tier bleibt oft unbemerkt. Bestimmte Parasiten wie Askariden und Echinokokken können jedoch auf Menschen übertragen werden. Da Zoonosen ein Risiko darstellen, kommt die Prävention der öffentlichen Gesundheit zugute.

Wurmbefall ist kein saisonales Problem, sondern kann ganzjährig auftreten. Sind Hunde und Katzen im Freien und in Kontakt mit anderen Tieren gelten laut ESCCAP-Guidelines folgende Empfehlungen:
Der exakte individuelle Infektionsstatus und der Erfolg der Behandlungen können nur über Kotuntersuchungen ermittelt werden. Ist das Infektionsrisiko unbekannt oder können Infektionen grundsätzlich nicht durch diagnostische Untersuchungen ausgeschlossen werden, sind mindestens 4 Behandlungen pro Jahr zu empfehlen.

Bei der Auswahl des richtigen Anthelminthikums sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen wie z.B. Tierart, Lebensweise, Körpergewicht, gewünschtes Wirkspektrum oder auch die galenische Form.

Die in der Schweiz verfügbaren verschiedenen Produkte und ihre Hauptcharakteristika haben wir für Sie in einer Übersichtstabelle zusammengestellt (siehe Link).

Es sei daran erinnert, dass alle tiermedizinisch verwendeten Entwurmungsmittel in der Liste B sind und nur gegen ärztliches Rezept abgegeben werden dürfen.

Quellen:
Guide du conseil vétérinaire à l’officine, Editions Med’Com 2013
Tierarzneimittelkompendium

Link:
Anthelminthika für Hunde und Katzen

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