Forschende der Empa und der EPFL haben eine vollständig transparente chirurgische Maske entwickelt. Laut dem Schweizer Start-up HMCARE soll die Vermarktung Anfang 2021 beginnen.

HelloMask besteht aus einem Polymer, welches spezifisch auf Transparenz, Beständigkeit und Porosität ausgelegt ist. Bei der Herstellung mittels Elektrospinnen werden Polymerfilamente dank elektrischer Anziehung gedehnt. So kann eine nicht gewobene Polymermembran hergestellt werden, die luftdurchlässig ist, jedoch wie herkömmliche chirurgische Masken Bakterien und Viren herausfiltert.
Das neue Material wird in Form von Rollen verfügbar sein, von der die Masken abgeschnitten und zusammengesetzt werden. Die ursprünglich in Asien geplante Produktion der HelloMask wird möglicherweise in der Schweiz erfolgen.

HelloMask ist ein Medizinprodukt (CE-Label) zum Einmalgebrauch, erfüllt die europäische Norm NF EN 14683 und ist primär zur Anwendung im medizinischen Bereich vorgesehen. HMCARE sieht einen Direktverkauf an Spitäler, Kliniken, Gesundheitsfachpersonen und andere Pflegeinstitutionen vor. In einer zweiten Phase schliesst das Start-up jedoch eine Vermarktung in der breiten Öffentlichkeit nicht aus.

Im Internet findet man Prototypen von herkömmlichen Masken mit integrierter Kunststoffschicht, mit der die untere Gesichtshälfte sichtbar ist. Das verwendete Material ist jedoch nicht porös, behindert den Atemkomfort und die Maske beschlägt.

Quelle:
Empa, Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, News 2020

Link:
HMCARE, HelloMask

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